In
meinem Leben gehört es schon lange dazu, auf unterschiedliche Art und Weise
spirituelle Praxis zu leben, zu beten, meditieren, anzurufen und vor allem
immer wieder auch zu danken. Im Trauerjahr, was sich ja nun langsam dem Ende
zuneigt fühlte ich mich einerseits angewiesener und zugleich auch noch mal auf für
mich vollkommen neue Art verbunden…mit der Anderwelt, den Göttinnen und anderen
spirituellen Wesen…auch die Praxis veränderte sich. Morgens vor dem Frühstück
zog ich mich zurück…plötzlich waren mir Gebete wichtig und Segenssprüche.
Manchmal fühlte ich mich unsicher, an wen ich mich nun mit meinen Bitten wenden
sollte. Irgendwann dachte ich, ist doch auch egal, ich bleibe so genau wie
möglich in meinen Anliegen und überlasse die Verantwortung vollkommen bei der
anderen Seite, sollten die Göttinnen selber entscheiden, wer den Job nehmen
wollte und ob meine Anliegen in Ordnung sind.
„Schütze
mich vor dem was ich mir wünsche“ ist doch einer der besten Sprüchen von Jenny
Holzer, auch das habe ich oft im Hinterkopf bei meinen Bitten und bedenke sie
mit.
So
mutete es mich wunderbar an, als ich heute in einem Buch über Aborigines las,
dass sie in ihrer Praxis der Bitten und Anliegen folgende Wortlaute nutzen:
…wir
gehen Euren Weg, wir sind hier, um Eurem Daseinszweck Ehre zu erweisen…wenn es
zu unserem Besten und zum Besten allen Lebens auf der Welt ist…
Dann
ist es Sache der Welt, Pflanzen, Tiere, Wesenheiten, Gottheiten, unter sich auszumachen,
wer gewählt wird.
Dann
kann es auch schon sein, dass ein Känguru der Sonntagsbraten wird, um es mal so
salopp auszudrücken. Auch damit kann dem Känguru die Ehre erwiesen werden.
Aber
die gesamte Welt mit einzubeziehen finde ich schön und es ist mir eine Inspiration.
Fuck off spirituelle Unsicherheit, einfach tun und machen, wie es kommt.
Genau.
AntwortenLöschenEs nehmen wie es kommt.
Ahoi
Oona