Mittwoch, 25. September 2024

SEI SO KLUG UND HALTE DICH AN WUNDER Der Termin

 



 

Ich halte mein Vertrauen, meine Intuition für einen Zugang zu Wundern und dem wunder vollen  Leben. Als ich vor kurzem ein ganz altes gemaltes Bild wiederentdeckte, liefen darauf zwei Kinder in die Sonne. Das alleine grenzte an ein kleines Wunder, so im Nachhinein betrachtet. Denn die gemalte Situation war alles andere als sonnig, aber ich hoffte vermutlich damals schon wirklich, dass immer die Wärme und das Licht der Sonne und damit im übertragenen Sinne die Kraft von liebevollen Begegnungen helfen würden.

 

Also was ich sagen will, Wunder sind das Leben.

Das ändert gar nichts daran, dass ich dennoch immer wieder aufs Neue überrascht bin und mich eine tiefe Freude erfüllt, selbst bei kleinesten Aneinanderreihungen von Ereignissen.

So geschehen auch auf dem Nachhauseweg von der Bibliothek. Aber im Grunde begann es da schon. Ich wollte so gerne das neue Buch DIE VORLETZTE FRAU von Katja Oskamp lesen. Es war wirklich überall verrissen worden, nur Elke Heidenreich hatte es ohne Attitüden und mit Neugier gelesen und zeigte sich in einem Podcast mehr als begeistert davon, dass endlich mal eine Frau darüber schreibt, wie Leidenschaft und Liebe, Krankheit und Alter zwischen Mann und Frau, alter Mann jüngere Frau sich entwickelt und auseinanderwickelt, wie Leidenschaft versickert und Liebe sich erbarmungslos verzieht. Also suchte ich im Katalog der Bibliotheken. Nur eine Bücherei hatte ein Exemplar und das stand ich tatsächlich an erster Stelle in der Wartezeile. Aber es kam noch besser. Die Bibliothekarin vor Ort zeigte mir, dass alle Büchereien das Buch geordert hätten und wenn es denn geliefert würde, wäre ich vom System her die erste, die es bekäme. Also sowas nenne ich doch schon mal  Glück.

Auf dem Nachhauseweg dann kam ich an einem Ärztinnenhaus vorbei und meine innere Stimme sagt, los schau doch da mal vorbei, ob es eine neue Gynäkologin gibt. Meine langjährige Frauenärztin war nämlich vor zwei Jahren in Rente gegangen. So ist es eben in meinem Alter. Ich bin 68 Jahre alt und früher waren meine Ärztinnen älter als ich und sind schon deshalb in letzter Zeit alle in ihre Ruhestände gegangen und ich suche mir auf meine alten Tage neue Vertrauensverhältnisse aufzubauen. Und es gab laut Schild im Hauseingang eine Nachfolgerin. Also ich rauf in die Praxis und bat um einen Termin. Die Sprechstundenhilfe fragte mich sehr freundlich nach akuten Beschwerden, denn für eine normale Kontrolle gabs erst einen Termin im Dezember. In dem Moment, da ich etwas erstaunte, aber auch entspannt blieb, ploppte in ihrem Rechner eine Nachricht auf, dass grade eine Patientin einen Termin für den nächsten Tag abgesagt hatte. Sie bot mir den und ich nahm auch sofort an. Alles in allem doch ein gesegneter Ablauf oder?!!!Und die Ärztin selber? Am nächsten Tag schwebte ich aus der Praxis raus. Ungeachtet dessen, dass alles in Ordnung war und sie mir sowohl Ultraschall als auch Bildgebung verständlich erklärt hatte, war die ganze Sitzung vertrauensvoll und ich war auch hier dankbar für eine gute Erfahrung und eine erfreuliche Neuanbindung an eine Praxis.

Und der ganz große Knüller: Sie hat einen hochmodernen Stuhl, darauf sitzt Du zuerst entspannt und dann legt dieser Stuhl Dich ganz vorsichtig langsam mit Anpassung an Deine Spreizbarkeit der Beine und die Haltung ist ENTSPANNT! Noch nie saß ich so ruhig und ohne Beschwerden auf einem Gynäkologie Stuhl. Ich zeigte im Nachgespräch meine Begeisterung und sie erzählte mir, dass dies die allererste Investition in ihre Praxis gewesen war und sie wusste aus eigener Erfahrung, damit konnte das Vertrauen zu Patientinnen wachsen. Alte oder körperbeeinträchtigte Frauen haben damit eine gute Chance auf einen zumindest angstfreien Besuch bei einer Frauenärztin.

Zwei Wunder des Alltags an einem Tag. Besser geht es aus meiner Sicht nicht.

ALSO IMMER AUF DIE INNERE STIMME HÖREN

DER AUCH FOLGEN

UND AN WUNDER GLAUBEN

Leben eben

 

 


 

 

 

 

 

 

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