Zum ersten Mal habe ich ein Experiment mit Sprache und Malen gemacht.
Bin der Spur der Farben zu den Worten gefolgt.
Ohne Anspruch, einfach willfährig geleitet.
Die Grundlage war ein Bastelheftchen mit Verkaufsangeboten der Firma Idee.
Meine Idee war es, alles zu übermalen oder zu Überkleben und erst nachdem die
Farben und Formen ihren Platz genommen hatten, gab ich dem Ganzen kleine Verse zur Seite, handschriftlich mit Tinte als letzten Schritt und ins Blatt geklebt.
Es gab kein Thema
Es war eine eher schnelle Arbeit
Es hat Freude bereitet
Es wurde am Ende verschenkt
In meinem Blog gibt es eine Kopie
Nachteile
dieser Arbeit:
klebrig im Auseinanderfalten
Vielleicht wären Kreiden und Bleistifte und geklebte Bilder besser für dieses Format.
Hier noch einmal die Texte zu den Farben in der Folge des Blätterns
Gold durchzieht
Sternen gleich
leuchtend
die altrosa
Seelenbühne
mit fedrigen Fluchten
Der Himmel
küsst
das stürmische Meer
Die Gischt
zürnt nicht
Sie braust
nur dem Mond zu
La Luna hält
alles zusammen
Roter Tulipan
Springt in
die gelbe
sonnenhungrige
Hoffnung
Ich komme immer wieder
schreit ihr Rot
Die dunklen
Wolken
brauchen
ihren Platz
Unsere Depressionen
bieten Ihnen
einen rosa
Platz an
im Sahnehimmel
der Träume
Manchmal tanzen
unsere Seelen feuerrot
Gold hält
ihren Atem
atemlos
Goldrausch
zieht uns
das Glück raus
aus der Liebe
Geld allein
macht nicht
unglücklich
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