Montag, 17. Juni 2019

Es geht weiter auf dem Karussel




Danke liebe Oona, für Deine Nachfrage.
Du warst vermutlich nicht die Einzige, die sich fragte, was ist denn hier los?
Ich hatte Dir geantwortet und mache es hier noch einmal für meine Blogleser*innen:
Nach meinem letzten Eintrag hier verstarb mein Vater, nach langer Krankheit und einer heftigen Woche großer Kämpfe auf seinem letzten Weg hier leiblich.
Mein Verhältnis zu meinem Vater war stets ein ambivalentes, aber das wusste ich immer und ich war mir meiner Gefühle für ihn stets bewusst. Ich habe Gründe dankbar zu sein und ich bin schon lange versöhnt mit unserem gemeinsamen Leben.
Am Freitag wurde er beerdigt.
Ich hatte in der Zeit dazwischen lange gar keine Lust öffentlich zu schreiben, also in meinem Blog zu arbeiten.
Mir ist der Blog immer ein kreativer Ausdruck und Ausgleich. Deshalb geht’s hier auch weiter. Aber ich wurde erstmal krank und habe nur noch Tagebuch und Gedichte geschrieben für mich und fotografiert. Aber erstmal alles nur für mich, mehr war irgendwie nicht. Und sowas nehme ich zur Kenntnis und akzeptiere.
Aber ich habe mich so gefreut, dass Oona für mehrere nachgefragt hat. Beim nächsten Stop kreativer Art, sage ich Bescheid und gebe ein Zeichen.
Ich habe viele Geschichten im Kopf, grade auch Erinnerungen mit meinem Vater und auch mit der Auseinandersetzung über Tod überhaupt, immerhin war dies innerhalb von 18 Monaten der Verlust zweier wirklich wichtiger Menschen in meinem Leben.
Als Input hier und Anfang nach so langer Zeit, also der letzten drei Wochen die ersten beiden Gedichte, die ich nach seinem Tod schrieb.

LEICHTEN HERZENS
Mein Vater
Verstarb
Mein Herz
Lächelt
Ein Stein
Rollt davon
Mir ist leicht


WER GLAUBT
Wer glaubt,
der Himmel tut sich auf
beim Tod eines geliebten Menschen

Stimmt!

Seht ihr nie
die Sterne leuchten
und der Neue
leuchtet immer

Die Eingangstür
Abendstern.

Wer glaubt,
die Erde tut sich auf
unter den Füssen der Hinterbliebenen

Stimmt!

Meine Welt drehte sich
Ununterbrochen
Und ich bekam Lebensangst,
dabei war´s nur
die Mitte,
die mich rief,
komm zurück.

Seither spüre
ich den Schwindel
und auch die Mitte

5 Kommentare:

  1. Ich habe mir schon gedacht, dass was ist.....Ich schick' dir auf diesem Weg mein Mitgefühl. Ein Elternteil zu verlieren ist immer schlimm, egal, wie das Verhältnis war. Nun bin ich aber froh, dass es mit dir wieder aufwärts geht ☺️Alles Liebe nach Berlin 😘❤️

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. liebe Hanne, danke für Dein Mitgefühl.
      Ich liebe meinen Vater und habe ihn ja in mir.
      Liebe Grüße und ich bin auch froh, dass ich immer gesunder werde...endlich.

      Löschen
  2. Moin liebe Ute,
    mein Mitgefühl für Deinen Verlust.

    Wie Hanne schon schrieb, glaube ich auch, dass es sehr schwer ist ein Elternteil zu verlieren - wie auch immer die Beziehung in den verschiedenen Phasen des eigenen Lebens war.
    Danke, dass Du es hier aufgeschrieben hast.

    Ich lasse einen lieben Gruß hier.
    Ahoi Oona

    die keine Nachricht erhalten. Ich habe alle Kanäle extra abgesucht, aber nichts gefunden. Das schreibe ich Dir, damit du nicht denkst, warum ich darauf nicht geantwortet habe.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Oona, merci und DANK an die selber VATERBETRAUERNDE und VERMISSENDE. Die mail habe ich Dir erneut gesendet, jetzt vermutlich erfolgreich.
      Liebe Grüße von mir und meinen vielen Erinnerungen an Vater und Tochter. Gruss Ute

      Löschen
  3. Liebe Ute, fühle dich umarmt und mein Mitgefühl.
    Es ist immer schwer einen Menschen gehen zu lassen, egal wie nah man ihm stand. Dir wünsche ich viel Kraft.
    Liebe Grüße Mecki

    AntwortenLöschen