Impulse/Weihnachten mit allen Sinnen
Spring mal
In die Sternenwelt
Und ziel auf
das Geld im Sumpf
halte die Hände
geöffnet zum Himmel
alles, was du brauchst,
kommt bestimmt.
Sternentaler ist eines meiner Lieblingsmärchen.
Immer sehe ich das Sternentalermädchen mit seinem weit gespannten
Kleid unterm sternenklaren Himmel, aus dem die Taler fallen.
Ich bin mit einem großen Schatz immaterialen Weihnachtskulturerbes
großgeworden. Wir hatten als Kinder kein Geld. Unsere Eltern hatten auch nicht
viel Geld. Das hat nie etwas ausgemacht. Alles, was wir brauchten, war da. Es
wurde gekauft, wenns gebraucht wurde. Verschwendung gab es nicht. Genuss gab
es. Alles zu seiner Zeit. Geschenke gab´s in alle Richtungen. Unsere Eltern
schenkten uns kaufbares, wir schenkten selbstgestaltetes.
Wir schenkten eine Weihnachtsfeier, von uns selber choreografiert.
Dafür wurde immer eine bis anderthalb Stunden reserviert. Einmal brachen wir
alle Rekorde und landeten bei über 2 Stunden, so dass unser Vater um eine Pause
bat. Außerdem bastelten wir in der Schule zum Verschenken und setzten dies auch
Zuhause fort. Dafür gab es immer Geld: Bastelzubehör.
Außerdem gab Instrumente und Noten und Bücher. Das war unser
Reservoir, aus dem wir schöpften. Aber auch in der Schule wurde gesungen,
gemalt, gebastelt, gelesen, Adventskalender wurden zelebriert.
Ich finde heute noch selbstgemachte und inszenierte Geschenke
wunderbar. Leider sind viele Freundinnen vollkommen überfordert, wenn ich sage,
ich wünsche mir selbstgemachtes.
In diesem Jahr widme ich mich dem Immateriellen Weihnachtskulturerbe in
meiner Erinnerung. Nach und nach, alles zu seiner Zeit. Nur selbstgemachtes und
selbsterdachtes und selbsterfundenes und selbsterlebtes.
Alles wird reichen.
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