Samstag, 1. Dezember 2018

Immaterielles Weihnachtskulturerbe SELBSTGEBASTELTES





Impulse/Weihnachten mit allen Sinnen

Spring mal
In die Sternenwelt
Und ziel auf
das Geld im Sumpf
halte die Hände
geöffnet zum Himmel
alles, was du brauchst,
kommt bestimmt.

Sternentaler ist eines meiner Lieblingsmärchen.
Immer sehe ich das Sternentalermädchen mit seinem weit gespannten Kleid unterm sternenklaren Himmel, aus dem die Taler fallen.
Ich bin mit einem großen Schatz immaterialen Weihnachtskulturerbes großgeworden. Wir hatten als Kinder kein Geld. Unsere Eltern hatten auch nicht viel Geld. Das hat nie etwas ausgemacht. Alles, was wir brauchten, war da. Es wurde gekauft, wenns gebraucht wurde. Verschwendung gab es nicht. Genuss gab es. Alles zu seiner Zeit. Geschenke gab´s in alle Richtungen. Unsere Eltern schenkten uns kaufbares, wir schenkten selbstgestaltetes.
Wir schenkten eine Weihnachtsfeier, von uns selber choreografiert. Dafür wurde immer eine bis anderthalb Stunden reserviert. Einmal brachen wir alle Rekorde und landeten bei über 2 Stunden, so dass unser Vater um eine Pause bat. Außerdem bastelten wir in der Schule zum Verschenken und setzten dies auch Zuhause fort. Dafür gab es immer Geld: Bastelzubehör.
Außerdem gab Instrumente und Noten und Bücher. Das war unser Reservoir, aus dem wir schöpften. Aber auch in der Schule wurde gesungen, gemalt, gebastelt, gelesen, Adventskalender wurden zelebriert.
Ich finde heute noch selbstgemachte und inszenierte Geschenke wunderbar. Leider sind viele Freundinnen vollkommen überfordert, wenn ich sage, ich wünsche mir selbstgemachtes.
In diesem Jahr widme ich mich dem Immateriellen Weihnachtskulturerbe in meiner Erinnerung. Nach und nach, alles zu seiner Zeit. Nur selbstgemachtes und selbsterdachtes und selbsterfundenes und selbsterlebtes.
Alles wird reichen.

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