Dienstag, 13. April 2021

Die verschlossenen Türen


 
 

Verschlossene Türen, dahinter
alte Kulturen der Liebe,
alte Gebärden der Freundlichkeit,
vergangenen Feste rauschen
durch meine Erinnnerung,
lebensfroh wie frisches Wasser
an mir vorbei.
Alles, was jetzt scheint, bleibt,
läßt kaum Spiel für Hoffnung.
Alles, was bleibt,
fühlt sich nach unbezähmbarer Natur an.

Wer etwas anderes behauptet,
versteht immer noch nicht:
Hingabe statt Kampf,
Annahme statt Abwehr.
Frieden statt Krieg,
Küssen statt Schnautzen,
Umarmung statt Distanz,
Gesicht zeigen statt Maske anlegen.

Alte Türen knarren und knirschen
unter alten Gebräuchen.
Wir tun dies auch.
Wir brauchen die Gebräuche der Alten,
wir bedürfen des segnenden Lebens,
wir dürsten nach Wasser,
wir legen uns auf die Erde, am Ende darunter,
wir streuen uns darauf und darüber,
wir brennen im Feuer,
wir fliegen verfliegen im Wind.
Nichts davon geht HALB.
Wir sind GANZ zu haben
im wirklichen Leben.

Leidenschaft!
Dankbarkeit!
Fürsorge!
Verbundenheit!
Begeisterung!
Solidarität!
Geburt!
Sterben!
Das sind menschliche Pfunde.
Anderes glaube ich nicht.
Dies habe ich gelernt.
Mit Begeisterung erinnere ich dies!
 
 


 

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