Vor vielen
Jahren ging es mir einmal wie verloren
Beten
nichts ging
mehr
Aber Beten
ging wie von alleine
Nicht
irgendwas
Entweder das
Mantra der Tara
Oder das
Vaterunser
Ich bin
evangelisch christlich sozialisiert.
Kein gesellschaftlicher
Zwang zum Kirchgang
Plötzlich
unbedingt abends im Bett zusammen mit den Eltern
beten, das
ging von mir aus
ganz
wunderbare Religionspädagogen, immer Männer
was bedeutet
das Vaterunser, was beten wir da, in der
Grundschule
einfach besprochen
Das Strenge
eher als Halt erklärt bekommen
Aber Du
darfst beten wie Du willst
Irgendwann
stellte ich fest, längst erwachsen, dass in schweren
Lebenssituationen
das Vaterunser wie eine Grundmeditation,
ein
christliches Mantra erschien.
Wenn ich
eher in der Ruhe bin, außerhalb einer
Gefahrensituation
oder kopflosen Zeiten, dann bete ich das
MutterVaterunser
mehr in meinen eigenen Worten…
Aber
Ohm Tare
Tutare Ture Soha
geht mir wie
das Vaterunser
So ohne
Kontrolle ins Gebet mitten im Leben
Ich kann gut
damit sein
Um Nahrung
für alle und mich zu bitten
Um Gnade und
Verzeihen für mich wie auch ich für die
Anderen zu
stehen
Mich in
Beziehung zu geben ohne anderes zu zerstören
Die anderen
nicht zu töten
Meine Eltern
zu lassen wie sie waren, ohne sie zu verachten,
durch mein
Verständnis für mich auch sie zu lieben
niemandem
etwas wegzunehmen
und all das
zu heiligen, von dem ich nur glaube, dass es
außerhalb
meiner Sicht auch existiert
auf die
Kraft von Göttern/Innen zu vertrauen
so wie ich
mir vertrauen und zutraue.
Als ich
damals vor vielen Jahren aus meinem ersten
Vaterunser
Dauermeditationsrhythmus zurück in die Welt kam,
gab mir ein
Kollege das aramäische VaterMutterUnser mit.
Eine
wunderschöne Meditation, wie ich finde und seither der
Text, den
ich hersage wenn´s mir ein Bedürfnis ist.
Hier der
Text:
Oh Du
atmendes Leben
Ursprung des
schimmernden Klanges
Du scheinst
in uns
Und um uns
Selbst die
Dunkelheit leuchtet
Wenn wir uns
erinnern
Hilf uns
einen Atemzug zu atmen
Bei dem wir
nur Dich fühlen
Und Dein
Klang in uns erklinge
Und uns
reinige
Lass Deinen
Rat unser Leben begleiten
Und unsere
Absichten klären
Für die
gemeinsame Schöpfung
Möge der
brennende Wunsch
Deines
Herzens Himmel und Erde vereinen
Durch unsere
Harmonie
Gewähre uns
täglich
Was wir an
Brot und Einsicht brauchen
Das
Notwendige für den Ruf des wachsenden Lebens
Löse die
Stränge der Fehle
Die uns
binden
Wie wir
loslassen
Was uns
bindet an die Schuld anderer
Laß
oberflächliche Dinge uns nicht irreführen
Sondern
befreie uns von dem
Was uns
zurückhält
Aus Dir
kommt der allwirksame Wille
Die
lebendige Kraft zu handeln
Das Lied,
das alles verschönert
Und sich von
Zeitalter zu Zeitalter erneuert
Wahrhaftige
Lebenskraft diesen Aussagen!
Mögen sie
der Boden sein
Aus dem all
meine Handlungen erwachsen
Besiegelt im
Vertrauen und Glaube
Amen
Ein Gebet,
was einen Teil meines spirituellen Bodens ausmalt.
Im Übrigen
genieße ich
den erwärmten
Boden unter
meinen Füßen
pflanze und
kehre Laub aus unzugänglichen Ecken
lasse den
Pflanzen des Tages die Sonne
freue mich
über den Sommer
halte mein
Gesicht in die Sonne
reiße die
Fenster und Türen auf
und freue
mich
dass die Gebete
erhört wurden
und ich
ruhig weiter des Weges
schreite
ohne im Strom
der Schatten
anderer und meiner zu ertrinken
dass ich immer
wieder Vertrauen fasse
in die
Göttin und mich.
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