Montag, 16. Juli 2018

DER JÜDISCHE FRIEDHOF WEISSENSEE BERLIN


Einige Impressionen von einer ersten Annäherung/Grabinschriften und Photos



Es kehrt der Staub zur Erde zurück, wie er gewesen und der Geist zu Gott, der ihn gegeben



Mäßigung im Glück war Dir eigen, verzagen im Unglück Dir fremd, stets vertrautest Du Gott



Sie erwies nur Güte alle Tage ihres Lebens



Du warst uns viel, Du gilst uns jetzt noch mehr, einst unser Stolz, bist nun Du unsre Andacht



Es ist ein sehr alter Friedhof und der größte seiner Art in Europa. Die Inschriften sprechen die jeweilige Sprache der Zeit, Kultur und natürlich des Glaubens.



Besonders beeindruckend fand ich die Grabstelle für die geschändeten Thorarollen. 




Aus dem Buddhismus kenne ich den Respekt allen Reliquien gegenüber, und auch in der christlichen Tradition gilt der Respekt dem gegenüber, nichts darf weggeworfen oder zerrissen werden. Ein eigenes Grab fand ich noch nie. Eine ehrwürdige Tradition gegenüber unwürdigem Verhalten.



Es war mein erster Besuch dort. Es ist eine tiefe große Ruhe und Stille mitten in der Stadt. Eine URALTE STILLE. 
Ein tiefes Verlangen vor der Welt, 
dort war alles EINS, 
auch ich war eins dort mit allem, 
keine Schuld und Unschuld , 
alles gehörte dort zusammen in dieser Stille
Weltenmeditation 


1 Kommentar:

  1. Dein Text und Deine Fotos rühren mich an.
    Danke dafür.
    Ahoi
    Oona

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