Donnerstag, 14. Mai 2015

Die HIMMLISCHE Vermehrung von Nahrung Und die Fahrt Himmelwärts





Die HIMMLISCHE Vermehrung von Nahrung
Und die Fahrt Himmelwärts

Dienstag und Donnerstag bestellen wir auf der Arbeit unser Essen bei unterschiedlichen Köchinnen. Diesmal entschieden wir uns für eine Asiatin und bestellten wir Essen.
Zuerst lieferte sie an die falsche Adresse. Dann endlich kamen drei Essen.
Mein Essen fehlte. Ich hatte einen Riesenhunger.
Meine Kolleginnen machten gar kein Gewese. Sie stellten vier Teller hin, verteilten von allen Mahlzeiten auf die Teller. Ein Kollege und ich hatten unterschiedliche Obst und Gemüseboxen dabei und verteilten auch diese auf vier kleine Tassen. Unsere Bürofachkraft zauberte vier Berliner Pfannkuchen aus ihrer Tasche und plötzlich hatten wir SO VIEL ESSEN vor uns, dass wir nicht nur schallend lachen mußten…sondern es auch gar nicht schafften…Nach einer Stunde lagen bestimmt ein Drittel der Lebensmittel noch vor uns und wir überlegten grade, was wir damit jetzt anfangen würden, als es klingelte. Eine Kollegin aus dem Nachbarprojekt wollte uns Unterlagen vorbeibringen und hatte einen Kohldampf, dass sie schon ganz unterzuckert rumkräpelte. Dankbar mampfte sie unsere Reste in sich rein.
Eine sagte dann…das ist ja wie in der Bibelgeschichte mit der himmlischen Vermehrung von Brot und Fischen. Wie war das nochmal gelaufen?
Ja, da hatte Jesus das Essen so gesegnet, wie wir es auch getan hatten, indem wir es zusammentrugen und teilten. Zwei Fisch und fünf Brote nährten viele und am Ende blieben 12 Körbe Essen übrig, weil jede Krume geachtet wurde.
Wir werden zukünftig anders unser Essen bestellen und wie bisher anderes teilen.
Unser Team zeichnete sich schon immer dadurch aus, dass wir gerne Hunger und Essen teilen und Raum geben.
Am Abend auf der Heimreise saßen schon viele angetrunkene Männer mit der Einleitung von Himmelfahrt beschäftigt.
Sagt ein kleines Mädchen zu seiner Mutter: „warum trinken die Männer hier in der U Bahn so viel Bier?“
Antwortet die Mutter: “Wahrscheinlich glauben die alle, sie kämen damit dem Himmel näher.“
„Ist Papa jetzt auch schon so besoffen?“
„Ich vermute mal.“
„Das müssen wir Papa mal sagen, dass das viel leichter geht.“
Die Mutter schaut erstaunt und ich werde noch hellhöriger.
„Also den Himmel auf Erden können wir doch aber auch Zuhause haben…wir essen schön Spagetti mit roter Sauce, sehen uns das Sandmännchen an und dann erzählst Du uns noch eine Geschichte und ich schlafe ein und ihr habt Eure Ruhe.“
Ein Betrunkener schaut sie an und lallt:“ na wenn das mal so einfach wäre.“
Die Mutter, die Tochter und ich unisono: “So einfach isset!!!!!!!!!!“
Tja Leute, so einfach geht Himmelfahrt…finde ich eine geniale Alternative…


4 Kommentare:

  1. schmunzle und freu mich über das kleine Mädchen und eure entgegen sagen dem Manne
    und schön so zu teilen und ein miteinander , ja wenn andere das auch so tun würden...
    Lieben Gruss Elke

    AntwortenLöschen
  2. wundervoll diese Geschichte, wie traumschön doch teilen sein kann, wie berührend Worte der Kinder wirken... ein wirklicher Festtag in jedem Sinne...
    Herzliche Grüsse, Sichtwiese

    AntwortenLöschen
  3. Tolle Erlebnisse, da hat es ordentlich "ge-menschelt"... Solche Geschichten mag ich!
    LG Petra - greenwoman

    AntwortenLöschen
  4. Du zauberhafte Geschichtenerzählerin :)

    AntwortenLöschen