Montag, 23. Oktober 2023

Freiheit Frieden Glück Menschenrechte für Frauen

 







WARUM Krieg und Frieden,

wo doch

NUR FRIEDEN

völlig ausreicht

Freiheit Frieden Glück und Menschenrechte

für ALLE FRAUEN

überall auf der Welt

 

Was wäre eigentlich geschehen, wenn Präsident Netanjahu nach dem Terrorüberfall und Angriff aufgestanden wäre und hätte die Hamas und das Palästinensische Volk um Verzeihung gebeten für all das Leid, dass sie einander angetan hatten. Wenn er sich für seinen Teil, also den Teil Israels entschuldigt und die Verantwortung dafür übernommen hätte.

Was wäre geschehen? Wäre dies eine Möglichkeit für alle Geiseln und Menschen gewesen?

Wie müsste derzeit eine Aufarbeitung der Gewalt aussehen?

Warum gibt es keine Zweistaatenlösung?

Warum ist der erste Schritt sofort Gegenschlag! Und wieso soll ich als Deutsche Frau sofort uneingeschränkt Solidarität nur mit einer Seite zeigen!

Ich will, dass alle Frauen in Israel und Palästina Menschenrechte und Frieden erleben, ich solidarisiere mich mit allen Frauen, die das gleichermaßen wünschen und verfolgen.

Nirgendwo auf der Welt dürfen Menschen diskriminiert werden. Hakenkreuze an Türen haben nirgendwo auf der Welt etwas zu suchen, Judensterne auch nicht, sofern beide Embleme diskriminierend gezeichnet wurden.

Ich habe überhaupt nicht uneingeschränkte Solidarität mit Männerbünden, die ohne Rücksicht auf Verluste Krieg spielen. Das Patriachat ist eine Mördergrube, ich wiederhole mich gerne, Zitat Luisa Francia.

Ich hätte mich ohne Wenn und Aber neben die Frau in der gestrigen Demo gestellt, die ein schlichtes Plakat hochhielt:

Frieden und Menschenrechte für Israel und Palästina/gesehen im Netz

Das wäre das äußerste an Gemeinsamkeit gewesen dort.

Es tut mir gar nicht Leid, feststellen zu müssen, dass Auge um Auge nicht wirklich zielführend ist. Ich frage mich seit Anbeginn des Krieges von Russland gegen die Ukraine, warum beide Kriegsparteien eigentlich vom uneingeschränkten Einsatz aller Männer ausgehen. Welcher Chorgeist erwartet von Männern und am Ende auch mir da uneingeschränkte Solidarität?

Ich will kein falsches Bild von mir schüren: wird eine Frau in meiner Gegenwart angegriffen und ich bin dabei, versuche ich so gut es geht, wehrhaft zu sein. Wer mir Gewalt antut, bekommt richtig Ärger. Wer mich diskriminiert, wird in die Grenzen gewiesen, mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln.  Als Lesbe und Frau habe ich mich so gut es geht in der Abwehr von Gewalt geübt. Aber ein friedliches Miteinander ist mir allemal lieber. Wenn sich jemand bei mir entschuldigt, stehe ich nahe bei der Versöhnung. Nicht immer sofort uneingeschränkt aber zumindest nahe.

Aber ich kehre zurück zu meiner Ausgangsfrage und bleibt mir weg mit Blauäugigkeit oder politischer Einfalt:

Ich solidarisiere mich nur mit Frauen und Männern, die beide Abstand von Gewalt nehmen und friedenführende Gemeinschaften anstreben. Diese Bestrebungen gibt es in Israel und Palästina schon lange. In anderen Teilen der kriegsführenden Welten auch. Nicht selten sind die Anstifterinnen Frauen. Herr Barenboim/ mit seinem West Eastern Divan Orchestra ist auch ein feines Beispiel. In einem Beitrag der Süddeutschen Zeitung fordert er Annäherung zwischen Israel und Palästinensern. Ihm geht es um Sicherheit für die Israelis und Hoffnung für die Palästinenser. Er hat den terroristischen Angriff der Hamas verurteilt. Das da kein Missverständnis aufkommt!

 

Aber er sagte auch folgendes:

 

„Beide Seiten müssen ihre Feinde als Menschen erkennen und versuchen, ihre Sichtweise, ihren Schmerz und ihre Not nachzuempfinden. Israelis müssen auch akzeptieren, dass die Besetzung Palästinas damit nicht vereinbar ist.“

Wochenendausgabe Süddeutsche Zeitung 14.15.10.23

 

 

Und über die Arbeit im West-East Divan Orchestra an anderer Stelle:

„Wir beginnen und enden alle noch so kontroversen Diskussionen mit dem grundsätzlichen Verständnis, dass wir alle gleichwertige Menschen sind, die Frieden, Freiheit und Glück 

 

 verdienen.“

 

 

 

 

5 Kommentare:

  1. Danke für diesen Kommentar.
    Allerdings fällt es mir schwer zu glauben, dass Hamas diese Fähigkeit zur Empathie besitzt.

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    1. Liebe Everything Is Now, das kann ich gut verstehen!!!Aber wir ahnen leider nie ganz, welche Schritte auf so eine Ebene folgen. Aber Empathie ist die Voraussetzung...nur ist bei Hass die Wunde ja so tief und beide Lager sind tief verwundet seit Jahrzehnten. Danke fürs Vorbeischauen liebe Grüße Ute

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  2. Auch ich sage danke für diesen Beitrag. Und:
    Was Herr Barenboim sagt ist grundlegend und wirklich wichtig:
    Sich gegenseitig als MENSCHEN zu sehen und zu behandeln, nicht als Funktionen und Stellvertreter für Ideologien, die übergestülpt werden – von wem auch immer.
    Ich musste auch an den Kreis von israelischen und palästinensischen Müttern und Vätern denken, die sich zur gemeinsamen Trauerarbeit gefunden haben, sie trauern zusammen um die Menschen, ihre Kinder, die in diesem Konflikt umgekommen sind.

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    1. Liebe Pepe, ja, daran musste ich auch denken. Es gibt so viele schöne gemeinsame Projekte in der Region, die vorurteilsfrei versuchen zu arbeiten. Liebe Grüße und Danke fürs Kommentieren Ute

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  3. Genau - FRIEDEN würde ausreichen! Es ist eine zu schöne Vision....DANKE für deinen Beitrag, liebe Ute! Vielleicht hilft WÜNSCHEN....❤️

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