Freitag, 21. Januar 2022

ALLTAG Mich freut

 


Immer wenn ich
an diesem gemalten Bild
vorbeigehe
freut mich 
Freiheit 
irgendwo am Strand
am Meer ist immer
von allem mehr
selbst mit ganz wenig Geld
in der Tasche
fühlte ich mich
dort immer vom 
Leben überwältigt
und so ist es bis heute.





 
 Ich bin gesund.Sitze in einem Lokal.

Jemand bereitet mir eine Mahlzeit zu,

sorgt für sichernde Maßnahmen in unsicheren Zeiten.

Ich erinnere mich gut an den ersten Lockdown.Ich lebte alleine. Alle Lokale waren geschlossen. Die Zeit mit vermiedenen Kontakten erinnere ich. Das Trennende, UNKÖRPERLICHE erlebte ich als Bedrohung. 

Jede Freundin,die mich ansprach,mich traf, umarmte war eine Rettung.Es gab zwei!!!Mein Dank gilt ihnen ewig.



Daran freute ich mich! Sie haben mich emotional und damit menschlich gerettet!!!

Die Maske weiß ich heute als Not abwendend. Sie ist ein Symbol für diese Zeit. 

Am Anfang habe ich diese Dinger gehasst. Sie nervt mich manchmal heute noch. Zuweilen reiße ich sie mir regelrecht vom Gesicht. Wenn’s richtig kalt ist,wärmt sie mein Gesicht.

Für einen kurzen Moment im Aufzug oder in der Bahn verstehe ich die Möglichkeit einander zu schützen. Ich habe mich an den Gebrauch gewöhnt. Meinen Schleimhäuten in Mund und Nase hat dieses Stück geschadet . Ich habe sie beruflich stundenlang bei den Arbeitswegen und in den Gesprächen getragen. Ich mochte das nie.

Dennoch freue ich mich daran, gesund geblieben zu sein.

Mittlerweile messe ich Restaurants auch an der Qualität von naturtrüben und geschmackvoll gereiftem Apfelsaft.Wenn dann beim Wunsch nach einer Schorle das eisgekühlte Wasser in einer Karaffe dazugereicht wird, bin ich seelig im Trink- und Genusshimmel.

Ich liebe auch gute Weine, aber selten tagsüber, im Urlaub aber durchaus auch mal, mit Blick aufs Meer oder einen Hafen.

 
 
 
 
 
 
 

Mich freut die Ruhe.
Mich freut die Pause
und das Leben dazwischen und danach,
am meisten aber jetzt.


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