Freitag, 16. November 2018

Was ist deine spirituelle Praxis? Beten Meditieren




Beten Meditieren

In meinem Leben gibt es immer das Beten.
Mich beim Medititieren an Liebe Mitgefühl Gleichmut Lebensfreude erinnern
Immer regelmäßig.
Oft mit unterschiedlichen Worten oder Gesten.
In unterschiedliche Lebensphasen haben mich verschiedene Gebetsformen und Gebetsinhalte begleitet.
Beten mit den Füßen…das Tanzen in die Ekstase und am Ende in die Leere, die gleichzeitig die Fülle ist.
Meditieren…Achtsamkeitspraxis…
Am wichtigsten schien mir zu allen Zeiten, dass es zum Leben gehören durfte.So wie Cafekochen, abwaschen, lesen, stricken, wandern, ganz und gar.
Immer wieder mache ich die Erfahrung mit Beten, dass es vor allem meine Aufmerksamkeit  und dann am Tage auch mein Handeln mehr lenkt, also ich lenke…die gerufenen Kräfte lenken mit…aber ich leben in diesen Tagen eben auch gelenkt…vielleicht auch das Wort GEFÜHRT hier.
Ich erinnere mich gut an ein einwöchiges Gestalt-Intensivseminar über Familie. Wir arbeiteten über Mütter und Väter und wir tanzten und kämpften und sangen und ich hörte inmitten allem nicht mehr auf zu beten. Ich kam aus dem VATERUNSER gar nicht mehr raus, eine Endlosschleife, die mich trug, durch Schmerzen und Tränen und Lachen und Essen und Schweigen…Mein Verhältnis zum traditionellen Vaterunser ist unbekümmert. Ich ändere alle Nasen lang den Text, Mutter und Vater und alle anderen göttliche Wesen hole ich hinzu, ich liebe die Stellen ums Vergeben und um die Versuchungen und Schattenseiten…das gesegneten Brot...aber in diesem Seminar bestand es aus dem ganz alten Text und ich spürte unter allen Emotionen eine große Kraft des Bodens und eine tiefe spirituelle Praxis, die den Boden für meine Entwicklungen und alle Arbeiten in meinem Leben bildete und bildet.
Aber nie spüre ich eine derart große Stille und Heimat in meiner Seele wie wenn ich am Meer stehe und das EWIGE KOMMEN und GEHEN und WELLENBRECHEN und TOSEN und der Wind und ich und ALLES IST GRÖSSER ALS ICH…das ist mein Gebet, gleich nach dem Tanzen…dann wird’s LEER.
Dann wird’s HEILIG.
Dann im Sand lang liegen mit dem Kopf zum Meer und DANKEN, auch das ist Gebet.
Mit spirituellen Praxisgesten kann ich mein Tagwerk vollbringen… die Farben, der Geschmack und die Freude oder die Trauer, die Kraft und die Konzentration, die Freude an den Menschen und den Bewegungen der Gruppen, das Alleinsein, das Essen, die Pausen, der Friede und auch der Krach machen mehr Spaß, alles ist intensiver.AUSZUHALTEN. ZU HALTEN.
Für mich ist das Wirklichkeit, ich habe das Beten auch schon vergessen, da hatte ich mich vergessen und hatte mich etwas verloren.Aus den Augen verloren, aus den Augen aus dem Sinn.
Ich hoffe sehr, dass ich mich immer wieder daran erinnere.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen