AB DURCH DIE MITTE MIT DER WALDFEE

ganz plötzlich morgens die idee: los, jause einpacken, tee in die thermoskanne, wandern durch den grunewald. ganz das wetter zur laune. einfach los. vor der tür fährt der bus bis in den grunewald hinein. am forstamt vorbei durch den tiefen wald bis zum jagdschloss grunewald.

dort konnte ich dem anblick vom frischgebackenen pflaumekuchen nicht widerstehen und habe ihn mit frischer sahne genossen. danach ans wasser und die füsse reingelatscht. 

das ist mein glück, so ein tag.
am ende taten mir die füsse weh und ich habe so viele stunden fest geschlafen.
fragt mich eine freundin, ob ich mich im grunewald denn nicht verlaufe. klar, einmal wollte ich vom sbahnhof grunewald zum teuffelssee und dann zum ökowerk wandern und bin beim grunewaldturm am wannsee gelandet...sowas kann passieren ohne die karte mit den eingezeichneten jagen. aber was ist das drama?das bessere essen und den besseren ausblick gibts am grunewald sowieso...also kann es wunderbar sein, planlos durch die pampa zu ziehen. zumal wahre natur wirklich GANZ WAS ANDERES ist.(siehe schweden, norwegen, canada und andere berge und meere)aber berlin ist berlin und hier bin ich zuhause. und für berlinerinnen ist der wannsee immer noch das meer in der stadt. wir sind da etwas schlicht belichtet im jemüt.wir glauben ja auch, dass schuttberge wie der teufelsberg wirkliche abbfahrtmöglichkeiten mit dem schlitten bieten.
ach so, die ersten kastanien gefunden...und noch nach der heimkehr sofort die erste honigkerze gedreht...hmmm ein duft für die kastaniengöttinnen.
das schöne daran, es ist wie weihnachten, jedes jahr wieder dieses ritual. nur der tag der kastanienfindung ist beweglich und die stimmung dazu auch flexibel, immer aber das glück im lebenswinkel.
diesmal lagen wieder die feuersteine rum, einen nehme ich immer mit nachhause aus dem heimischen grunewald.