Montag, 24. Februar 2014

WOFÜR ENTSCHEIDEST DU DICH?







Wofür entscheidest Du Dich?

Mit dieser Frage haben sich Menschen unterschiedlichen Alters, vor allem aber Jugendliche und auch Kinder kreativ auseinandergesetzt. Sie bemalten Quader und hängten Sie zwischen Bäumer einer Spielstraße auf. Ich entdeckte diese Installation letzte Wochen am Lietzensee und stelle einige Fotos hier vor.









 Aber wie ist es mit dieser Frage?
Wofür entscheide ich mich?
Als Jugendliche habe ich mich schwer getan
Oft der Spagat zwischen An Passen und Eigen Sinn
Damals das Erschrecken
Das Eigen Sinn nicht so viele Freundinnen hat
Die erste Ausbildung war An Passen, das hat mich krank gemacht
Dann habe ich alles nur so lange gemacht, wie es mir Freude bereitete
Als ich mit 27 Jahren immer noch abgeschlossene Ausbildung hatte, fand ich dafür keine Freundinnen
Dafür fand ich mich


Ich erlebte, dass Eigen Sinn sich unsicher anfühlt in der Gesellschaft
Ich fühlte Unbehagen in Gegenwart von AngePassten
Aber als ich mich selber fand, war´s schön und behaglich in mir
Mittlerweile jongliere ich und meine Seele führt mich
Vorbei an den Schwellen der Verführungen oder mitten hinein
Entscheidungen fallen jeden Tag
Wofür entscheidest Du Dich?
Wofür entscheide ich mich?



Das Kalenderblatt umzuschlagen
Einen Migränespezialisten aufzusuchen
Meine Geliebte so oft wie möglich im Krankenhaus zu besuchen
Tanzen zu gehen
Zur Arbeit zu laufen statt zu fahren
Zu lieben, wenn Zeit zum Lieben ist
Wut zu zeigen, wenn Zeit für Wut ist
Eine Geschichte im Monat zu schreiben
Ein Gedicht pro Woche zu veröffentlichen
Schöne Bücher zu lesen
Liebgewonnene Freundinnen zu treffen
Am Feierabend zu FEIERN
Briefe zu schreiben anstatt SMS
Briefmarken zu kaufen
Spazieren zu gehen
Alleine spazieren zu gehen
Meine Fotos zu sortieren



Zu beten
Meinen Körper zu lieben
Mich ernst zu nehmen
Mir meine Wünsche zu erfüllen
Alles Leben anzunehmen
Alle Sterben anzuerkennen und auszuhalten
Traurig zu sein, wenn Trauer sich zeigt
Meinem Rücken die Trauer auch wieder abzunehmen
Zu weinen
Zu lachen
Mein Alter zu würdigen und das Eure auch
Meine Eltern zu lasse und deren Leben zu würdigen
Meine Schwerster zu lieben
Meinen Bruder in Ruhe zu lassen
Mich nicht zu bewerten
So oft zu baden wie ich will
In schlechten Zeiten bei meiner Geliebten zur Seite zu sein
In guten Tagen das Leben zu genießen
Jeden Tag den besten sein lassen
Anzunehmen, dass jeder Tag unser letzter sein kann
Die Endlichkeit auch in ihrer Traurigkeit einfach zu nehmen
Anzuerkennen, dass es mich immer noch trifft, wenn alles das letzte Mal sein kann
Geburtstage zu feiern
Montage zu den schönsten zu machen und mit den anderen
Tagen das gleiche zu veranstalten
Meine Arbeit zu würdigen
Die Kraft von GEMEINSAM zu lieben
Die Kraft von ALL EINS SEIN zu schätzen
Beides in meinem Leben gleichwertig nebeneinander zu stellen
Zu singen
Zu dichten
Zu phantasieren
Ja zu sagen
Nein zu sagen
Neue Räume zu schaffen indem ich Grenzen setze
Meiner Intuition zu folgen
Zu vertrauen und mich auch immer wieder daran zu erinnern
Meine Lebensfreude anzufeuern
Zu lieben so gut es geht



Andere einfach in Frieden zu lassen
Meinem Ärger einen Raum zu geben
Meiner Wut Raum zu geben
Meiner GleichMut auch
Mutig zu sein
Mit meiner Angst liebevoll durchs Leben zu gehen
Um Segen zu bitten
Meins auch selber segnen
Ans Universum abzugeben was ich nicht vermag
Zu beten
Zu hoffen



Vorgestern tanzte ich meine ABSICHTSLOSES DA SEIN
ABSICHTSLOS einfach SEIN können
Das fühlte sich neu an
Als ob darin schon alle Entscheidungen drin sind





1 Kommentar:

  1. liebe magierin, deine gedanken haben mir mut gemacht, denn sie fühlen sich an, wie meine eigenen... ich bin bald 66 und (manchmal) doch noch immer ein fragendes kind... herzlichst cl*

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