Sonntag, 29. Dezember 2013

ZWISCHEN DEN ZEITEN 1



Kurz nach Weihnachten erhielt ich von PUBLIC FORUM einen Fragebogen zum Thema, ob Kirchen für unsere Welt notwendig sind. Dann entstanden verschiedene Texte, ich erinnerte mich an wunderbare Begegnungen, dazu an anderer Stelle mehr. Und heute dies Gedicht.





Ich lebe mein Leben
Ohne Kirchen
Trotzdem hat Gott
Auch seinen Platz
Vielleicht unentbehrlich
Im Zickzack der Fallen
In jedem Fall Anlauf
Im Alltags Rabatz

Ich bete mein Sehnen
Ohne den Tempel
Trotzdem haben Göttinnen
Ihren Altar
Ich kenne die Insignien
Und lege die Steine
Die Kerzen zünde
Ich selber an

Ich trete auf Erde
Ich schwimme im Strom
Ich trinke das Wasser
Und speise das Brot
Ich lege Orakel
Ich kenn meine Not
Wir teilen das Essen
Wir schenken uns Brot

Wir kennen die Regeln
Erinnern die zehn
Gebote auf Stein
Überholt sind da schon
Das eine oder andre
Doch hilft es perfekt
Wenn alle die kennen
Nicht nur über Eck

Ich darf mich lieben
Die anderen auch
Ich muss nicht töten
Traun darf ich euch auch
Ich soll dir nichts nehmen
Was du mir nicht schenkst
Ich will dich lieben
Auch wenn du grad nicht
An mich denkst








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