Freitag, 6. Juli 2012

was meditation wirklich ist oder spirituelle räume in der stadt




Heute habe ich ein großes Meditationszentrum in Berlin Charlottenburg erstmals besucht.
Ich war ganz angetan vom großzügigen Angebot.
Sie haben einen Meditationsraum, der an allen WErkTagen ganztags geöffnet und für alle zugänglich ist. Mittags von 13-15 Uhr gibt es eine sogenannte Meditation zur Mittagszeit.


 Die Pracht dieses Saales hat mich zuerst irritiert, für mich sind Spiritualität und Pracht immer eine Anfechtung. Ich brauche das nicht so. Aber was ich sehr genießen konnte, war die tiefe Ruhe und dieser Moment, im öffentlichen Raum dieses Angebot im Alltag zu finden. Bei zukünftigen Fahrradtouren in der Stadt habe ich jetzt eben auch diese Pausenorientierung. Und wenn ich mal einen Stadtrückzug mache, kann dies ein geschützter Rahmen in der Tagesgestaltung/Meditation sein.
Zudem ist eine Restauration,  die LOTUS LOUNGE dem Zentrum angegliedert, mit einer ansprechenden Speise- und Getränkekarte, versprochen sind vorwiegend biologische und fairtrade Produkte. Vegetarisch selbstverständlich. Schön ist, sie bieten auch köstlichen Cafe an.
Hier einige Bilder Eindrücke…aber auf den entsprechenden Websites sind viel feinere Aufnahmen. Und das gesamte Angebot ist dort aufgelistet für Interessierte.
Sehr beeindruckend auch hier die wundervollen Buddhastatuen.



In einem Gespräch mit einer Mitarbeiterin des Zentrum erfuhr ich, dass das gesamte Haus, inclusive Land und gesamter Inneneinrichtung eine Schenkung ist. Chapeau…
Ich habs nicht so mit Gurus und Meistern, aber Schirmherr dieser Community ist Sogyal RInpoche, einigen vielleicht von dem Klassiker DAS TIBETISCHE BUCH VOM LEBEN UND VOM STERBEN bekannt. Das hat mich zufrieden gemacht…seine Arbeit imponiert mir.
Ansonsten sind die unheimlich gut aufgestellt im Netz, mit Blog
Beim nächsten Mal fotografiere ich mal die Lounge und den Buchladen, heute hatte ich schon Zuhause gegessen…
Ein Nachschlag: als ich das Zentrum verließ, kam ich nur unweit an dieser Stelle vorbei. Irgendwie doch herzlich in einer Großstadt, oder? Das Wasser war frisch und der Baum surrte nur so von Vögeln. Bei uns auf den Balkonen siehts ja auch so aus, aber mitten auf dem Bürgersteig, toll...



Was brauche ich für mein spirituelles Leben? Meine kleinen Göttinnen, Steine, ein Teelicht oder einen Bienenwachskerze, Federn, Bilder, es braucht nicht viel, eine Ecke, Entschleunigung, Buntstifte und Papier, eine Blüte...ein Gedicht...ein Lied auf den Lippen...eine Meditation der Achtsamkeit in der Ubahn...Abwaschen und alles bewußt machen...Freundinnen...Verbundenheit...das sind einfach die schlichten Räume und Gegebenheiten...
Ein erholsames Sommerwochenende von mir…

5 Kommentare:

  1. Was für eine wunderbare "Entdeckung".
    Da kann eine ja schön "abschalten" und sich dem Fluß des Lebens hingeben.
    Über weitere Bilder freue ich mich.
    Dir auch ein schönes Wochenende.
    Oona

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  2. Liebe Ute,
    wundervoll und berührend ist dieser Eintrag. Absolut fasziniert hat mich auch die Vogel- und Hundebar... Traumschön, deine Stadt.
    Stille, Poesie, Verbundenheit mit Mensch und Natur, sind traumschöne Räume!
    Ich wünsche dir ein sonnenschönes WE, herzliche Grüsse, Sichtwiese

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  3. Zentren der Ruhe sind gut und wichtig…..und Raum für Spiritualität. Denn es gibt noch immer zu viele Menschen, die ihre eigene Spiritualität nicht entdeckt haben…..und die einen gewissen „Schupps“ brauchen. Ist aber ein breites Thema, wo das dann individuell hinführen kann/könnte.
    Ich bevorzuge da für mich doch die individuelle, einfache Variante......wo die bunt bedruckten Scheine keinerlei Relevanz haben.....und auch.....
    ....keine bestimmte Religion, kein Regelwerk, kein festgeschriebener Glaube an…..

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  4. hallo

    ich wollte nun doch mal Piep machen so als bislang stille Mitleserin:) Ich geniesse nämlich deine Bilder und Texte (im Reise-blog bekomm ich immer Fernweh nachn Noorden).
    Liebe Grüße

    irka

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