Samstag, 23. Juni 2012

GEDICHTE AUF REISEN Himmelspforte







HIMMELSPFORTE

kannst du bitte
ohne zögern
alles sagen
was dich retten soll?

wer im himmel
nicht nach
träumen frug
den im leben
nichts zum
himmel trug

Donnerstag, 21. Juni 2012

GANZ BRENNEN FÜR...




BURNOUT

Burnout ist auch
Das VOLLKOMMENE BRENNEN
Das ganze Feuer
In diesem Leben zu geben
Für eine Sache
Für ein Anliegen
Für einen Menschen oder viele
Das Brennen bis die Kerze erlischt
Von selber
Dann zu sterben ergibt durchaus einen Sinn
Wir geben uns ganz hin
Wenn dann das sterben nicht ansteht
So stirbt dennoch für geraume Zeit die Kraft
Damit steht die große Ruhe an
Das zu Kräften Kommen

Was daran krank sein soll, verstehe ich nicht. Dass es dafür keine anerkannten gesellschaftlichen gesunden Räume gibt, will ich auch nicht verstehen.
Eine Atempause bereithalten ist ein gesunder Lebensraum.
Es ist bekannt, dass Menschen, die einmal brannten wieder brennen,
es entspricht ihrem Wesen.

Dienstag, 12. Juni 2012

Geschlüpft Geboren Geblüht Aufgegangen


Geschlüpft Geboren Geblüht und Aufgegangen

Geschlüpt Geboren im Berliner Zoo sind die Brillenkautze, ein Seelöwe, ein Weisswolf und die Otter.
Alle zeigten sich von ihrer Sonnenseite.





Aufgeblüht und Aufgegangen auf meinem Balkon sind Kappuzinerkresse, selbst ausgesäätes Löwenmaul, zwei Demeter Gravensteiner Apfelkerne, die ausgesääte Basilikumpflanze, und neue Geranien…wunderbar…langsam glaube ich Stadtgöre, dass Pflanzen alleine wachsen und groß werden und dass aus Krümeln Blumen werden und dass Tiere immer nachkommen und ich sie sehen kann…vielleicht habt auch IhrFreude daran, ich genieße es…das Leben…



Freitag, 8. Juni 2012

Schätze heute





Heute war so ein Tag, an dem ich morgen aufwachte, durch meine Wohnung trödelte, auf das Kochen des Cafewassers wartete und plötzlich überall die kleinen Schätze wahrnahm. Kleine Dinge, die beim Anblick einfach schön sind, ihre Erinnerung bergen für mich und mich verzaubern. Kleine Blüten in Espressotassen



und in kleinen Vasen, 





die es nur heute und vielleicht morgen noch über den Tag schaffen, aber für liebevolle Anwesenheit von Natur sorgen. Kleine Glassteine,









eigentlich Abfall beim Glasblasen, hier beim Holler, 



der auf seine Sirupverwertung wartet und bis dahin die Räume mit seinem verführerischen Duft erfüllt. Steine, die schon seit Jahren das Fensterbrett behüten. Kleine Muscheln in kleinen Holzlöffelchen auf dem Küchenaltar. Und die große Feder und die große Muschel, Reisen in sehr fernen Regionen leben hier immer auf und begleiten mich schon viele Wohnungen lang. Heute hatte ich Lust, si zu fotografieren und in einen gemeinsamen Zusammenhang zu stellen, alles erfreut meine Seele. Allen ein erholsames Wochenende…ach übrigen, jetzt ist es abends wieder ruhig auf den Straßen, denn die meisten sitzen und schauen Fußball, jenes magische Spiel mit dem RUNDEN BALL, ihr wisst schon…ruhige Abende für die Spaziergänge…

Dienstag, 5. Juni 2012

stadtschamanin


Den Tag leben
Die Tiere spüren
Den Körper achten
die Menschen ansehn
dem Leben
nach der Essenz trachten







 

Totemtiere

als ich euch zweien
gegenüber
stand
begriff ich:
ihr übernehmt
die wacht darüber
daß die verbindung
zwischen den
tieren und mir
bestand haben wird
daß ich den
gesang der vögel
zu hören lerne
daß vor den menschen
die tiere fressen
daß die pflanzen
respekt spüren
seid ihr
beiden füchse
meine totemtiere
und ich bin
die stadtschamanin






Sonntag, 3. Juni 2012

Gedichte auf Reisen LEBENSWERT






lebenswert

in der liebe sein
dem leben den schneid
abkaufen
dem hass die kalte schulter
zeigen
gegen den strom und
mit ihm schwimmen
lachend des weges ziehen
mitgefühl den anderen
begegnen
gleichmütig der wahrheit
ins gesicht sehen
freudig den tag begrüßen
so viel vertrauen
traue ich mich
weil ich es mir wert bin
weil wir es uns wert sind
weils der wert des lebens ist
allemal