Montag, 29. Februar 2016

KIND







Kind

wenn ich einen Himmel seh´
will ich den auf Erden
wenn ich eine Blume spähe
will ich eine werden
wenn mein Sehn kein Ende find
will ich Kind nur werden
ungebremst
lauthals  
das Glück
fordernd 
Liebe Leben


Sonntag, 28. Februar 2016

FLÜCHTIGE GÄSTIN



Sehr flüchtig
nur die Krähen kündeten sehr LAUT von ihr
einen Hasen hat sie im Maul
hochbeinig und falbenfarbig kommt sie daher
etwas dürr
aber zäh
und schnell und schlau
wie sie fluchs durch alle Löcher schlüpt
über niedrige Zäune springt
behende
fast elegant

Donnerstag, 25. Februar 2016

GEBETE





GEBETE
Ich nehme mir vor, jeden Tag, an dem die Sonne scheint, ein Foto von ihr, ihrem Schein, ihrem Spiel, ihrer mir sichtbaren Anwesenheit zu machen.
Ich lenke meine Aufmerksamkeit auf die Sonne. Ich nehme mir die Zeit dafür.
Ich meditiere mit meinem Tun das Leben.
Wenn ich den leuchtenden Mond bewundere, sehe ich der Sonne Schein auf ihm.
Ich liebe diese lebendigen Momente im Außen und in mir.
Ich freue mich.
In diesen Augenblicken meditieren meine Augen diesen Anblick.
In dieser überbordenden Zeit sind dies meine Momente der Stille. Dies ist meine Besinnung.
Auch diese Bilder sind meine Gebete.


Dienstag, 23. Februar 2016

ELEMENTE



ELEMENTE
Welch ein Wohlbefinden
beim Anblick von fließendem Wasser
Was für eine Heimat
diesen einen Stein und jeden anderen zu schauen
Welch Behagen
Holz anzufassen und zu betrachten
das Feuer in mir
selber zu spüren wärmt am meisten
mich und mein Gegenüber









Sonntag, 21. Februar 2016

BÜCHER






BÜCHER
Buchhandlungen sind Paradiese auf Erden. Übrigens, es gibt IMMER ein Buch, das mich voller Neugier in ihm blättern läßt oder mich in seinen Bann zieht.
Bücher leuchten bunt in Regalen. Sie riechen nach Orten, an denen sie standen. Sie nehmen Gerüche an. Ofen, Kohle, Küchen, Keller, Antiquariate, Kisten.
Bücher veröffentlichen unsere Geheimnisse und Sehnsüchte. Sie geben unsere Seelen frei. Sie schenken uns den Spiegel, in dem wir uns erkennen dürfen ohne rot zu werden.
Buchhandlungen erinnern an Obstplantagen, wo das Obst in Hülle und Fülle wächst.
Buchheldinnen nehmen uns auf eine große Reise mit. Am Ende eines Buches verlassen uns Freunde, die wir grade kennengelernt haben, Vertraute gewissermaßen.
Deshalb stapele ich Bücher um mein Bett herum, auf Stühlen und Tischen, egal, wo ich graden lebe. Reisen mit einem Seesack voller Bücher war für mich immer selbstverständlich, solange ich mobil unterwegs war.
Ein Buch und ein Bild und eine Kerze und ein Mensch und der Stein vom Wegesrand, eine Muschel vom Strand, damit erfülle ich mein Leben.
Wenn ich mich nur erinnern könnte, welches mein erstes Buch war, das ich von Anfang bis Ende voller Spannung gelesen habe.
Meine ersten Worte, die ich PLÖTZLICH LESEN konnte lauteten STILLER und LEISER, zwei Schuhgeschäfte in der Wilmersdorfer Strasse. Da war mein Groschen im Lesen gefallen. Keine Ahnung warum ausgerechnet in diesem Moment…aber daran erinnere ich mich genau.
Und dann hat es nie mehr aufgehört das LESEN und die Liebe zu allem Lesbaren.
Ich lese meistens mehrere Bücher auf einmal, aber ich fühle mich in jedem, das ich lese Zuhause. Nur der Zeitpunkt muß stimmen. Und die Ruhe braucht´s oder den Lärm im Café, oder die Fragen der Liebsten…Leseszenen gibt es vielerlei.
Ich habe keinen Lesecomputer…obwohl zum Reisen ist es schon eine irre Erfindung…in der Handtasche 1000 Bücher…PAHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Über Bücher, die mich prägten, ein andermal mehr…
Und wie eine oberaffengeile Büchersuche aussehen kann, sehr Ihr hier
bei Umberto Eco,
der 30000 Bücher sein Eigen nannte, da waren seine selbst geschriebenen NICHT DABEI!



https://www.facebook.com/stefano.crupi.54/videos/448609792015847/?fref=nf

Freitag, 19. Februar 2016

DIE SONNE UND IHRE SPIELE





DIE SONNE
Wie oft scheint sie wirklich?
Ich staune über ihre Augenblicke.
Wunderbar ihre Spiele mit den Schatten. Wenn ich die beachte und beobachte, komme ich zur Ruhe.
Kleine und große Kristalle malen und tanzen in ihrem Licht durch meine Räume.

Sie wärmt die Erde und unsere Körper und meine Seele.
Sie schmilzt das Eis, auf der Welt und in meinem Herzen.
Wenn ich egoistisch durch meine Leben marschiere, schickt sie mir Ihren goldenen Schein, stellt mich in den Schatten und ruft mir zu:
Ich bin hier der Fixstern und Du bist mir ein wandernder Schatz.
Wenn ich mich streite, beirrbar fühle, erinnert sie mich daran, wie leicht ich verbrenne.
Ich verdanke ihr meine Leben und sie fügt mir nichts zu. Eine Heilige im guten Sinne. Sie hilft der Erde mich zu tragen. Dem Mond schickt sie die Energie, mir des Nachts heimzuleuchten. Selbst wenn ich an nichts glauben würde, diese Drei und die Sterne erscheinen mir GÖTTLICH.
Ich glaube noch an sehr viel mehr.