Sonntag, 24. Juli 2016

FERIENBÜCHER FERIENLEKTÜRE



Hanne  http://hannas-blog.blogspot.de/ 
hat mich zu diesem Post inspiriert, sie hat nach Ferienlektüre gefragt und ich hatte Lust, darüber zu schreiben.
Also ich hatte jetzt vier Wochen Ferien und da lese ich wie eine Weltmeisterin auf dem Balkon, in der Bahn, am See, im Bett, Lesen geht immer.
In diesem Sommer habe ich drei AUTOREN entdeckt: Nick Hornby a long way down, ich weiß, es gibt eine Verfilmung und genau die hat mich zum Buch geführt, bei mir eher ungewöhnlich...ich habe mich verliebt in diese freche englische Art zu slangen und die Menschen kulturell komplett auseinanderzunehmen und voller Situationskomik eine Tiefe zu Schenken, lange nicht mehr so oft und herzhaft gelacht, und dass bei einem Thema, dass ich immer wieder faszinierend finde...Suizid und tiefe Melancholie und Depression...hier also einwandfrei tiefsinnig und zum LACHEN! Keine Angst vor Traurigkeit!







Meine zweite WUNDERBARE Entdeckung ist ein Reisebricht von Achill und Aaron Moser, Vater und Sohn, die ein gemeinsames Reise Tagebuch darüber schreiben, wie sie von München nach Italien Florenz wandern...wandern und laufen ist meine Art gesund und friedlich UNTERWEGS zu sein...und sie reisen so und es ist sehr anrührend, diesen achtzehnjährigen Sohn(dessen Text gefällt mir durchweg am BESTEN) mit seinem reiseerfahrenen 62jährigen Vater zu erleben, der sichauf dieser Wanderung Zeit mit seinem erwachsenen Sohn schenkt und auf Heinrich Heines Italienspuren läuft. Ungewöhnlich für mich: Einen Bericht von zwei Männern zum Liebelingsbuch dieses Sommers zu erklären. Erstmals erfuhr ich von Achill Moser über ein Interview im Deutschlandradio Kultur...was übrigens eine phantastische Alternative zu Fernsehen ist, sowohl im Alltag als auch in den Ferien.
Meine dritte Entdeckung: Die Ostfriesenkrimis von Klaus Peter Wolf...wie Tatorte als Buch...also alte Tatorte, wo Verbrechen noch aufgeklärt wurden und die Kommisare nicht an jeder Ecke mehr Probleme hatten als ich. Ich lese nicht gerne Krimis, ich bekomme Herzrhythmusstörungen, wenn ich die ganzen wirklich ungeheuer spannenden Slaughter Frauenkrimis lesen sollte. Ich liebe nur Donna Leon, da ist die Familie Brunetti eine stabile Rückenlehne, da fühle auch ich mich sicher bei all den Verbrechen und ich liebe Herrn und Frau Brunetti wenn sie ihren italienischen Alltag leben, kochen, essen Espressi trinken, Weine zum Essen auswählen. Ich liebe auch die Verfilmungen, und kann locker drei hintereinander sehen ohne Langeweile zu empfinden. Ich habe also Herrn Wolf gelesen: Ostfriesen Angst, Ostfriesen Wut und Ostfriesen Feuer. ALLESAMT SUPERMEGASPANNEND und so nette Besetzung. Hauptfigur eine Hauptkommisarin mit Namen Klaasen. Einfach lesen, ist wie gesagt wie Tatort sehen von innen.

Und ich habe wieder gelesen: Christa Wolf Stadt der Engel, Hermann Hesse Der Steppenwolf. Damit hatte ich meinen Urlaub begonnen, mit einem großen Bedürfnis nach alten, mir vertrauten Texten.
Ich war faul, habe gekocht, Wein getrunken und jede Menge Cafe gebrüht, bin spazieren gegangen, habe eine Tagesreise nach Leipzig gemacht, habe meinen Balkon genossen, fotografiert, Tagebuch geschrieben, bin über Berliner Wochenmärkte geschlendert, habe überall in der Stadt wie eine Touristin gespeist, habe mich verwöhnen lassen, Ausstellungen besucht, das schwullesbische Straßenfest und den Christopherstreetday genossen. Berlinferien gehen wirklich SEHR GUT. Jetzt beginnt der Sommer, nein, er geht einfach weiter mit Schwimmen und Tanzen und Spazieren gehen und schwungvolle leichte Kleider tragen.

3 Kommentare:

  1. Dein Urlaub liest sich wunderbar entspannend! Wie eine Touristin in der eigenen Stadt. Genau das isses doch. Die schönsten Sachen entdecken und nachts im eigenen Bett schlafen. Perfekt! Und die Kunst ist, den Sommer einfach weiter zu feiern. Ohne Urlaub :)

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    1. im Moment zaubert uns der Sommer die schönsten Abende zum Draussen sitzen und Ausspannen und noch eine Runde schwimmen...

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    2. Alles mitnehmen, was geht :) Viel Spaß dabei!

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