Montag, 28. Januar 2013

STEINE




STEINE

Meine erste Erinnerung an Steine FEUERSTEINE…
Meine Patenonkel hatte mich am Tegernsee besucht und zusammen mit meinem Vater und mir einen Ausflug in die Berge und Einsamkeit  initiiert.
Er war als Junge bei den Pfadfindern gewesen und konnte ebenso wie mein Vater ganz wunderbare Sachen.
Also Feuer machen
Zeit haben
Vertrauen fassen
Ein Stück Papier dabei haben

Derweil hatte mein Vater aus einem Haselnussholz eine kleine Flöte geschnitzt, drei Töne, ganz famos…
Dann der Schrei, jetzt Ute das Papier, es funkt schon…zack und schon fing es Feuer…aber eine Stunde oder so war schon ins Land gegangen…MEIN ERSTER FEUERSTEIN…
Und so ging es weiter im Leben…in der Grundschule ein Lehrer, der eine Steine Sammlung hatte und mein Herz dafür entflammte…der erste Rosenquarz…das erste Steine wandern, die Findlinge…die kleinen unscheinbaren Quarze…das Katzengold…alles ging, was gefiel…und das durfte ich auch, die Steine anschleppen und vor mein Bett legen und anhimmeln…meine Munter mochte auch Steine…bei ihr waren es eher die Halbedlen…
Dann traf ich sie bei den unterschiedlichsten Begebenheiten wieder, mal auf dem Arbeitstisch meiner Hausärztin…eine alte antroprosophische Dame, die sprach von der Kraft und der eingeprägten Weisheit der Steine und ihrer heilsamen Kraft.
Dann kamen die Bücher dazu und ich schleppte und legte sie und das eine war der Schlafstein und der andere für den Kopf und dann die Chakren und die Geschichten wuchsen und manchmal auch die Steine…Steinmauern auf Feldern…
Irgendwann habe ich es gefressen: STEINE GEHÖREN ZU MIR, und dennoch gehören sie mir NICHT, sie sind ein Teil von mir und der Menschheit, Steine und Muscheln und Tiere und Menschen und Gehölz…
Steine KOMMEN zu mir und sie bleiben und sie gehen auch in Garten oder Wald oder zurück ins Meer…
Dieser wundersame Glanz und die Leuchtkraft von Steinen unter Wasser, dem kann sich vermutlich niemand entziehen…oh und wie ganz anders sie dann trocken erscheinen…dann gehören sie zum Meer zurück…oder aber sie werden noch schöner im Sonnenlicht in der Hand.
Die WEISSEN GEBLEICHTEN STEINE am Meer
Die Hühnergötter
Die Bernsteine…die dann doch keine sind…ODER ABER DOCH…hurra
Die Skulpturen, die aussehen wie Göttinnen
Farben
Oberflächen
Gespalten der SCHATZ INNEN
Die kleinen hellen fast durchsichtigen Quarze, die keine Bergkristalle sind, aber in ihrer Schönheit dem gar nicht nachstehen…Schönheit im Auge der Betrachterin…

Bei meinem letzten Umzug vor fünf Jahren hatte ich eine Umzugskiste mit der Beschriftung: STEINE MUSCHELN, Achtung VORSICHT! Der Mitarbeiter der wunderbaren Firma schaute mich fragend an? Für wen gilt Achtung? Sind da wirklich Steine drin?
Ich ganz wagemutig JA
Er ebenso mutig, NA DENN WERDE ICKE MAL UFFPASSEN uff de Kiste…er hütete sie tatsächlich wie einen Schatz und ich packte sie als erstes aus…so sind se die Schätze auf der Welt…bestgehütet und bewahrt…
Hier meine liebsten zur Ansicht…Viel Spass beim Betrachten…









































Sonntag, 27. Januar 2013

Gebete Bitten Wünsche





Geräuchert
Gebetet
Erbeten
bitte
Gewünscht
Weg gewünscht
Gewürdigt
Gesprochen
Angesprochen
Ausgesprochen
Verabschiedet
Symbole genommen
Steine benutzt
Rauchwaren anders genutzt
Friedenpfeifen
Gelacht
Trauer gezeigt
Schatten wahrgenommen
Nichts bewertet
Tabus belacht
Heiterkeit
Erleichterung

So in etwa könnte die Stimmungslage und ihre Wechsel während der Zeremonie im Zimmer mit den vermehrten Rückfällen beschrieben werden.

Ein Stein, 

dieser Stein, wurde mit den Gedanken besprochen, was alle traurig gefunden hatten und sich aus diesem Raum hinaus wünschten. Laut gerufen wurde alles, was zerstört und geschadet hatte. Anschließend wurde er dann im Garten vors Tor gelegt, denn da darf alles sein und auch mahnen…

Der andere Stein wurde mit den positiven Wünschen belegt, auch laut und deutlich und mit einer Trommel unterlegt. Anschließend wurde er aufs Fensterbrett gelegt. Zukünftigen Bewohner soll er übergeben werden…

Es fühlte sich nicht heilig sondern wirklich zauberhaft an.
Geräuchert wurde mit Weihrauch und Stäbchen…
Bilder wurden gelegt…selbstgemaltes und gebasteltes…

In ZUKUNFT werden diese Rituale und auch andere neue Rituale in diesen Rahmen Einzug halten. Die Rituale kommen von den Menschen, die dort grade leben und arbeiten.
    Wie sagte einer meiner Kollegen so feierlich:
Mögen Liebe Glaube Hoffnung immer so groß sein, um unseren Unglauben zu halten. Mögen Pflanzen und Steine und Tiere uns begleiten durch unsere Schatten. Mögen wir unsere Seelen im Dunkeln und im Hellen würdigen und begleiten. Mögen wir nie aufgeben, an uns zu arbeiten und an uns zu glauben.

Die Wirkung des Rituals werden wir beobachten.
Wir haben uns geöffnet.
Das ist der Anfang.



Mittwoch, 16. Januar 2013

Symptome inneren Friedens




Symptome inneren Friedens

ich denke  und handle spontan und bin einfach nur da…
Wenn ich mir morgens schon erlaube, einfach nur da zu sein…
Verbundenheit mit Menschen und der Natur…
Morgens schon in aller Frühe die Amseln und Meisen füttern und mich mit ihnen eins fühlen…
Ich verspüre große Wertschätzung und gesunden Mut, mich abzugrenzen…
Ich fühle mich frei von Sorgen…
Konflikte erscheinen mir natürlich und zu bewältigen…
Zunehmend erlebe ich in mir die Tendenz, das Leben geschehen und auch auf mich zukommen zu lassen…
Vertrauen…
Lachen…albern sein…
Mut fassen…
Träume ernst nehmen…
Karten legen…
Beten…Körperübungen machen…Tanzen…Verabredungen genießen…einfach ins Kino gehen…Bilder anschauen…bekannte Menschen einfach mal ganz anders sehen…

So kann das Leben für mich sein, wenn ich zufrieden meiner Wege gehe…wenn ich es mir erlaube, dass das Leben auch leicht sein darf…
Wenn ich morgens schon achtsam bin und mir einen Moment der Ruhe dafür nehme, mich auf den Tag zufrieden einzustimmen…



Freitag, 11. Januar 2013

zusammen Räume verzaubern und Menschen auch





Zusammen Räume verzaubern

Ich leite eine Einrichtung für alkohol- und medikamentenabhängige Männer, die abstinent leben und Therapie machen. Das bedeutet, die Räume sind in der Regel bestimmt vom Geist der Menschen, die in ihnen leben und arbeiten.
Der Rausch als das verborgenen Thema…Der Rausch ohne Suchtmittel…Rausch ist bei der Sucht immer ein Thema, ebenso die Suche nach sich selber…
Rückfälle sind auch immer ein Thema…Rückfälle mit Suchtmitteln…Rückfälle in alte selbstzerstörerische Verhaltensweisen…
Seit geraumer Zeit scheint es in einem Zimmer besonders oft zu Rückfällen zu kommen…zuerst gabs nur so Worte hinter vorgehaltener Hand…das ist das Rückfallzimmer…dann wurden die Stimmen lauter…jetzt am Ende war es ganz laut gesagt worden:
“DAS ZIMMER IST VERFLUCHT“
Was ist zu tun?
Für mich stellte sich die Frage, ob wir in der Lage wären, den Fluch zu nehmen und ob es für die Klienten einen Weg gibt, ihre Räume zu verzaubern…den Bann aufzuheben, den sie benennen…
Am Ende stellte ich im Gesamtplenum die Frage an alle, was sie glaubten, was diesen Raum heilen könnte…UND DANN KAMEN FOLGENDE VORSCHLÄGE…
1. Wir halten ein Gesamtplenum in diesem Zimmer ab und sagen positive Wünsche…
2. Wir nehmen einen Stein und lassen ihn durch alle unsere Hände gehen und jeder gibt einen Wunsch hinein…danach legen wir den Stein auf die Fensterbank…
3. Jeder besorgt eine Blume und wir stellen den Strauß dann ins Zimmer in die Mitte…
4. Wir räuchern während des Plenums mit Sandelholz
5. Wir sitzen barfuß im Raum, damit wir die Erde spüren, die uns trägt…
6. Wir nehmen die Instrumente der Musiktherapie und wandern danach durch die ganze Einrichtung, damit alles an Energie vertrieben wird, das wir nicht wollen…
7. Danach setzen wir uns ruhig hin und laden alles ein, was uns heilt…
8. Und wir erinnern uns derer, die auch darin lebten und immer nüchtern geblieben sind…und beten für die, die Rückfällig geworden sind…

Dann legten wir für die Zeremonie einen Termin fest und waren alle nicht schlecht erstaunt, wie viele Ideen sich verbindend und heilend zwischen uns allen ausgebreiten konnten…wie viel mehr Raum spirituell möglich war als angenommen…wie viel überhaupt entstehen kann zwischen Menschen, von denen niemand so ohne weiteres annimmt, dass sie sich spirituell in der Welt bewegen möchten…
Doch…der Himmel ist über uns allen…und der Raum, ihn sich zu holen und sich verzaubern zu lassen und selber zu zaubern auch…