Samstag, 2. November 2013

DER NOVEMBERTANZ KÖRPERGEBETE







Göttinnenbild von Luisa Francia







Der Novembertanz
Körpergebete

Die Göttin des Monats November für mich KUBABA
Göttinnenbild von Luisa Francia

Kubaba packt ihre Insignien leibhaftig aus. Ein FALKE läßt sich seit wenigen Tagen erst in den frühen Morgenstunden auf unseren Bäumen nieder. Die MONDSICHEL steht, in den letzten Nächten immer feiner und klarer geschnitten am dunkelblauen Himmel in den kälter gewordenen Nächten. Auf meinem Hausaltar fehlt nur noch der GRANATAPFEL.

meine Percht


Wotan und die Percht tanzen mit den Verstorbenen über den Himmel und laden uns Lebende ein, es mit ihnen gleichzutun, auf den Schlitten und Kufen, mit Schnee und Eis oder den eisigen Winden unter unseren Füßen die kalte und dunkle Zeit zu umschwirren, lange Eisbahnen zu schliddern, rodeln, in der Kälte unseren Rhythmus und unseren Tanz zu finden.
Ich gedenke meiner Heiligen und der Verstorbenen. Am Totensonntag durchzutanzen, in den Himmel zu den Toten mit anderen Menschen gemeinsam. Bodyprayer, eine gesegnete Tanzveranstaltung mit Bettina Leuckert immer an Sonntagmorgenden in Kreuzberg.
Wer von den Verstorbenenihnen fehlt mir? Wen kann ich umtanzen? Wessen erinnere ich mich? Die Türen und Fenster öffnen und den Geist der Verstorbenen hereinzulassen und den Tanz gemeinsam erleben.
Der Volkstrauertag, die Erinnerung und das Gedenken an jene Frauen und Männer, die im letzten Jahr von Gewalt betroffen waren, erhebliches Unrecht erfuhren und Opfer von Kriegen wurden. Die Ermunterung zu dem Geist, jene Menschen bei uns hier Willkommen zu heißen, die dem Unrecht und der Gewalt zu entfliehen suchen.
Am Buß- und Bettag mich zu reflektieren, jene Anteile an Auseinandersetzungen und Begegnungen, in denen ich noch die Verantwortung spüre, einen Friedenspunkt zu setzen, zu verzeihen, mir selber und den anderen.
Jocelyn Pooks Musik UNTOLD THINGS begleitet mich in diesem Monat, ebenso wie die wilden Wirbel von SAFRI DUO.

Kubaba ist jene Göttin, die für hundert Jahre Frieden gesorgt haben soll, sie steht fürs genussvolle Leben…sie braute Bier und feierte Feste, eine bessere Begleitung in diesem Monat kann ich mir nicht wünschen.





Und nicht zu vergessen die neue Generation Vögel in dieser beginnenden kalten Zeit, der Flashmop, der sich nach der ersten Fütterung auf meinem Balkon breitmachte: Kohl und Blaumeisen veranstalteten eine Zwitscherparty, ein einzelnes Rotkehlchen klirrte leise am Futterteller um die Haferflocken herum und leuchtete purpurrot, 2 Amseln und 2 Drosseln amüsieren sich an den Rosinen, der Eichelhäher- der Jamerer unter den Vögeln verspeiste eine Walnuss, ein Buntsprecht verirrte sich und eine Taube saß sehr breit auf dem Geländer und wirkte unentschieden. Das Eichhörnchen schien von allen gedulfet als Nichtvogel. Der blaue Topf wird von den Meisen Jahr um Jahr als Futtertrog akzeptiert. Umso irritierter warens sie, als noch die Petunie in ihm leuchtete und irgendwie nichts mehr stimmt. Klar, jetzt fristet die Pflanze ihre letzten Tagen anderer Orts, denn wer will das ewige Gezwitscher als Klage ertragen? Ich nicht!
Schau mal, sagt am Abend meine Freundin, den fand ich heute auf dem Markt und dachte irgendwie, du könntest ihn gebrauchen und dich an ihm freuen…so prunkt jetzt ein großer würdevoller Granatapfel auf dem Altar und Kubabas Start in den November scheint perfekt. BIER kaufe ich ihr und mir morgen.

Gebacken wird nun auch wieder...
bei http://mhmhm-lekka.blogspot.de/
ab heute nachzulesen...

Fernseh fast frei ist nun auch
 





1 Kommentar:

  1. da bekommt man richtig Freude auf den November so herzlich willkommen zu heissen! ein Tolles Posting das so viel Kraft in mir bewirkt.. ´hihi und ich wirbele auch tanzend immer wieder herum und es macht Spass mir..klein aber oho!
    Lieben Gruss Elke

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