Donnerstag, 5. September 2013

Die Göttin des Monats TANNA







Die Göttin des Monats TANNA

Tanna ist die Göttin meiner Steine.
In ihnen verkörpert sie sich.
Sie beseelt die Felsen in den Gebirgen und in allem Gestein.

Ihr wird die Verkörperung HALB FRAU HALB STEIN nach gesagt.
Die Geschichte dazu lautet wie folgt:

Tanna rettet einen Hirten in den Bergen, der sich verirrt hat. Dabei verliebt sie sich in ihn. Um dieser Liebe Ausdurck verleihen zu können, wird es aber wichtig sein, ihre EMOTIONALE NATUR, also die Menschwesenheit einzunehmen. Sie verläßt die Felsen und Steine und geht zum Hirten. Mittlerweile ist er schon verheiratet und hat Kinder…es ist also viel Zeit vergangen von der Stein- zur Menschverkörperung und Wandlung.

Tanna geht voller Trauer zurück in die Berge und wird von den Steinen und Felsen nicht mehr als die Ihre erkannt. Sie zieht sich zurück, bis sie wieder zu Stein wird.

Als Therapeutin neige ich zu folgender Deutung:
Steine sind ALT, ihr Wissen ist von großer und weiter Bedeutung. Sich in ihnen zu verankern, heißt sich auf festen Boden zu begeben, sich ihnen anzuvertrauen bedeutet, auch der Zeit und ihrem Wandel Anerkennung zu zollen. Sich dem Wandel vertrauensvoll zuzuwenden. Ichstärke zu bilden. In mir zu ruhen.

Die Liebe bringt Bewegung in unser Leben, sie nährt uns. Im besten Falle bleiben wir in der Liebe zum Gegenüber auch in der Liebe zu uns selber. Wir geben uns hin und nicht auf.

Insofern ist Tanna die Verkörperung dieses Zustandes, halb Stein halb Mensch, halb ewig halb gegenwärtig.

Gut Ding will Weile haben…auch das ist TANNA für mich.
Eine Liebe will wachsen…braucht Zeit…
Eine Liebende will sich und die anderen lieben…

Die Menschen, die mir die Steine nahegebracht haben, waren Liebende im weitesten Sinne. TANNA war gegenwärtig…damals, als mein alter gehbehinderter Biologielehrer in mir die Liebe und Achtung vor den Steinen nahebrachte. Ich werde nie den Augenblick vergessen, als er auf einer Wanderung in Berlin einen Stein hob, ihn mit einem Werkzeug spaltete und damit eine funkelnde Märchenwelt für mich offenlegte. Unspektakuläre Kristalle, aber eine Ewigkeit offenbarte sich…und schon er erzählte mir von TANNA…mit der Betonung von Zeit und Wandel…und der Treue zu sich selber, die den Boden für Treue in der Freundschaft legt.

Viel Spass mit TANNA und einen feinen Frühherbstlichen September…mit Steinen und Felsen…



2 Kommentare:

  1. Wow! Tanna kannte ich bisher noch nicht, danke für die Geschichte! Ich denke man kann daraus viel lernen. Und Steine haben mich auch von jeher fasziniert. Für die einen sind es nur tote Gegenstände, aber für mich stecken sie voller Energie, Magie und Geschichten.

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  2. Ah, Du bist Therapeutin... Das wußte ich noch gar nicht, sehr interessant. Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal in meinem Leben selber Erahrungen mit einer gemacht... und sehr viel Glück mit ihr gehabt. Sie ist eine fabelhafte Frau und hat mir wahnsinnig geholfen, durch diese schwere Zeit des Wandels und der Umbrüche in meinem Leben.
    Am Ende haben wir uns tränenreich verabschiedet und gedrückt ♡

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