TANZEN
SPIELEN LEBEN
Manchmal
ist der ganze Tag ein Wunder.
Manchmal ist es ein Wunder,
dass ich mich führen lasse durch den Tag.
Manchmal ist es ein Wunder,
dass die innere Stimme mich erreicht, dass ich mich von ihr führen lasse und
dann ist es kein Wunder mehr, dass es ein wunderbarer Tag wird.
So ein Tag durchzog mein
Leben heute.
Aber fange ich woanders an,
dort, wo meine Intuition mich nicht erreicht hat, wo ich in alte
Verhaltensmuster zurückgefallen bin und am Ende in mir niemanden mehr
angetroffen und selbst dies für einige Tage nicht bemerkt habe.
Ich bin eine Frau mit
depressiven Strukturen. Für mich zu sorgen, auf meine Bedürfnisse zu achten und
dabei gleichzeitig ein ausgewogenes
Verhältnis zu anderen Menschen und deren Anliegen zu spüren, das sind Herausforderungen
für meine Seele. Oft kann ich das mittlerweile ganz gut. Nach langer Zeit bin
ich aber wieder in dieses Verhalten gefallen, was sich darin zeigt, dass ich:
Mir plötzlich Sorgen mache,
Angst bekomme vor neuen Wegen, meine
wichtigen Anliegen wie
Schreiben Tanzen Schwimmen vergesse.
Heute Morgen hatte ich
plötzlich diesen Satz im Kopf:
Die depressive Struktur ist,
dass ich mich vergesse,
Depression ist, dass ich
das, was ich so liebe gar nicht erst tue.
Wenn
Freundinnen treffen, Tanzen gehen, Schreiben, Schwimmen und regelmäßiges Laufen
genauso wichtig sind wie Arbeit und die kranke Freundin, dann bin ich glücklich
und ausgeglichen und spüre Lebenskraft.
Irgendwann
heute Früh dann kam die Intuition durch in mir, die Lust auf Bewegung im Tanz, mich
zusammen mit anderen Menschen bewegen, den Raum mit einer Energie ins Schwingen
bringen…und gegen jede Vernunft gab ich dem nach und…
Wurde
reich beschenkt.
Wir
waren nur zu viert…sonst sind es eher 15 und mehr Menschen…zwei Männer zwei
Frauen und die Anleiterin und ein Haufen wunderbarer Musik…Hitze Schweiß…alles
war da…
Genug
Wasser auch. Wir tanzten alles
Unsere
Namen
Unsere
Namen mit den anderen zusammen
Unsere
Schwere
Die Schwere
der anderen
Unser
leichtes Herz
Das leichte
Herz der anderen
Unsere
Ecken
Die Ecken
der anderen
Unseren
gemeinsamen Fluss
Immer
enger als Gruppe
Und dann
nach der Stille kam es:
Jede/r
holt sich einen Stuhl und zusammen tanzt und macht ihr mit den Stühlen, was ihr
wollt, immer zusammen kommen, den Blick weg vom Boden, die Augen auf Höhe der
anderen Augen, nicht auf den Boden schauen und verschwinden sondern bei den
anderen und bei sich bleiben…
Es war
so klasse
Wir waren
so verspielt
So ängstlich
wurde es in mir beim auf den Stuhl steigen, die Angst verging beim Handhalten
von einer oder zweien, sich halten, blind rückwärts auf allen Stühlen laufen,
durch alle Stuhlbeine durchrobben, Stühle balancieren, sich die Stühle
hinstellen, alle zusammen auf einen Stuhl, es machte so einen Spaß, dazwischen Grundgefühle
und die Erfahrung gehalten sein, behütet sein, umsorgt sein, Vertrauen können,
am
Ende saß ich tränenüberströmt da…der Knoten platzte und ich wusste, Vertrauen
ist mein Schlüssel. Stille kam dann in unsere Hände, gemeinsame Hände,
berührende Hände, Stille, beten mit Händen und Füßen…Bodyprayer allesamt…ganz
leise und nahe.
Nun bin ich
zurück im Leben und bleibe da auch eine Weile, vielleicht noch länger als
vorher, auf jeden Fall reich beschenkt und im Vertrauen auf mein Leben mit
anderen und mir, oder eben umgekehrt.
Was Du da beschreibst, hört sich nach Tanztherapie an. Tanz ist eine gute Methode, um sein Gemüt zu erleichtern. Aber Depression ist eigentlich Bedrückung. Wer oder Was bedrückt Dich?
AntwortenLöschenFür sind das starke Worte die auch mich bis ins Tiefe treffen und rütteln und wach machen gerade so müde und ausgelaucht zu fühlen und jetzt dein Posting... das tut gut meines Lebensbewusstsein das heute morgen irgendwie trübe schwind war und jetzt gefunden-mein Urvertrauen mein überalles gelibter innerer Kern, diese Seelenmitte die bunt und so viel Kraft besitzt.. ja jetzt fühle ich und bin Mitten drin... sehe meine vielen Innenpersonen die wie deine tanzenden Freunde mir das vertrauenund die Freude zeigen und mich an die Hand nehmen und spüren lassen all das!
AntwortenLöschenDanke für das erinnern wenn es trübe und vergessenheit schneller da ist wie man es bemerkt..
so lasse ich meine gefüllte Worte bei dir die so in Freude meiner Träne ins Urvertrauen zurück gewandert sind!
Lieben Gruss Sandra (Elke)
Liebe Sandra Elke,
Löschenunser Körper ist definitiv der beste Zugang zu unserem Seelenheil. Wir sollten mal zuammen tanzen, am Meer?!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Liebe Grüße UTE