Heilige Orte
Schaffen
Als vor kurzem eine Freundin
ein neues Haus bezog, äußerte sie mir gegenüber etwas verschämt den Wunsch,
einmal in die vollkommene LEERE des Hauses zu treten und es um Schutz zu
bitten, vielleicht sogar ein Gebet zu sprechen.
Ich war begeistert
von der Idee und erzählte ihr, dass ich
rituale kennen würde, wie Menschen ein neues zuhause einweihen, für gute Energien
räuchern, Geister vertreiben oder rufen, orte einfach HEILIG gestalten.
Gesagt getan, wir
waren alle dort, die einziehen wollten, und wir haben einen halben Tag lang
alle möglichen Sperenzien veranstaltet. Am meisten frei und kreativ zeigten
sich die Kinder. Sie sprachen mit ihren Schutzengeln, zeigten sich ihre
schlafecken, überlegten, wo ein gemeinsamer Altar für alle sein könnte und was
drauf soll. Am Ende des Tages stellten sich alle zusammen in den Garten und
hängten an einen Strauch Zettel mit Ihren Segenswünschen auf. Ein gemeinsames
Gebet beendete die Session und urplötzlich wurde aus EINEM Haus IHR
PERSÖNLICHES HAUS ALS HEILIGER ORT.
Heilige Orte lieben
Rituale und alle haben Rituale in sich, wenn sie nachfragen in sich und bei
anderen.
Wie schafft Ihr die
HEILIGEN ORTE bei euch zuhause? Ich hatte es schon immer mit Muscheln und Steinen,
später kamen Göttinnen dazu und ich lasse mich sehr gerne inspirieren, wie
letztes Jahr in der Gethsemanekirche, die einen offenen Altar bieten, der von
allen mitgestaltet werden kann und einem ständigen Wandel unterliegt. Eine schöne
Idee, die ich bei mir integriert habe, ist der wunschstein. Ein Baustein mit Löchern,
in die Menschen Zettel mit ihren draufgeschriebenen wünsche und bitten
bestücken können. Darauf kommt eine Kerze oder ein Teelicht.
Hier einige HEILIGE
ORTE bei mir in der Wohnung:
Selbst Briefe sind fliegende heilige Orte die bestückt werden mit alten Göttinnenwesen.
Einen friedlichen Wochenstart und viel Segen dabei für meine Leserinnen.
Und bei
gibts was über das Göttliche in der Küche