Montag, 19. März 2012

Indianische Moderne Kunst


Indianische Moderne Kunst
Es beginnt mit einem Tanz, es sind zwei Tänze, vielleicht, es ist ein Tänzer. Eine Videoperformance.
Ein Indianischer Künstler bewegt sich zwischen Breakdance und Trancetanz. Er vollführt diesen Trancetanz in seiner indianischen Kleidung zur Break Dance Musik und im nächsten Clip vollführt er zu seiner indigenen Trancemusik einen Break Dance. Die Bewegungen gleichen sich, wenn die andere Musik läuft, macht es die Bewegung nicht falsch, sie erscheint wie schon immer so gedacht. Eine kühne Choreografie…die Jugendlichen tanzen sie längst…die Trance war schon immer da…
Ist Tanz die zeitlose Linie zwischen uns allen, zwischen den Kulturen…Sind wir immer auch die Anderen, Fremde gibt es nicht? Tanzen wir alle in der Zeitlinie immer im Jetzt…

Im Ethnolologischen Museum Berlin in der Lansstrasse 8 in Zehlendorf wird Indianische Gegenwartskunst aus Nordamerika ausgestellt. Die Ausstellung ist wundervoll. Sie ist übersichtlich gestaltet, tolle Zitate der Künstler_innen sind ab und an im Raum verstreut, die Begleittexte informieren ohne Überladung, der Raum ist hell und weitläufig, wir waren zu dritt und ich habe den spirituellen Raum sehr genossen. Ruhe Farben Formen Symbole.
Leider NUR DREI KÜNSTLERINNEN! Darauf wird zwar hingewiesen, aber es gibt wirklich keine Entschuldigung mehr in dieser Zeit so zu verfahren und zu kaufen. Herrschaft leider bricht den Rahmen…aber ich tanze in meinem Rhythmus durch diesen Kunst Raum.


























 

Es beginnt mit einem Tanz, es endet mit einem Tanz und wir tanzen weiter...und der magische Moment für mich war der unbedingte Wunsch, mich selber neben einem Bild fotografieren zu lassen. Nie zuvor hatte ich diesen Wunsch...es war ein Impuls und ich folgte ihm...ein Bild über die Wanderung der Hopi Indianerinnen im Zeitenlauf...ich fühle mich hingezogen...ganz warm und verbunden...


Sonntag, 11. März 2012

GEDICHTE AUF REISEN

Vor einem Jahr startete die Humbolduniversität eine Aktion, die sich Poesie von der Stange nannte und Lyrik, Aphorismen, Texte im öffentlichen Nahverkehr  über einen Zeitraum von vier Wochen aushängten. Der Wunsch war es, Kommunikation in diesem urbanen Lebensraum anzuregen. Das ganze wurde begleitet von einem Blog, der auch immer noch existiert, nicht mehr zeitnah leider und unter 
www.postfuerdich.tumblr.com
einsehbar ist. 
Ich selber fand die Idee total toll und auch  anregend für meine eigenen Texte.
Ich habe ich eine Collage (Frauenpower, rechts auf meinem Blog einsehbar) gemacht, diese auf Postkartenformat ausgedruckt, und beschreibe sie jeden Monat mit einem Gedicht und verweise seit heute auf meinen Blog und eine emailadresse, unter der zu dem jeweiligen Text kommuniziert werden kann. So wird also auf meinem Blog monatlich ein Gedicht mit der Collage erscheinen, damit auch von aussen einsehbar das Logo stimmt und erkennbar ist. Die Karten lasse ich immer da liegen, wo ich es passend finde. In meinen Lieblingscafes auf den Tischen, in der Ubahn oder im Bus, bei Veranstaltungen auf Sitzplätzen, so findet jede Karte ihren Weg und ihre Besitzer_in. Freundinnen verschicke ich sie auch, wenn ich ohnehin Post für sie habe.
Ein bisschen bin ich jetzt gespannt, ob sich hier was tun wird. Mein Gedicht ab heute ist ein Schlaflied, dass seit 2010 auch in der Jokerlyrikdatenbank vorliegt.




schlaflied
schlaf meine liebste
tief von nacht zu tag
die drehung der welt
wiegt dich hinein
in den traum
der friede will sein

schlaf meine liebste

friedlich von heute zu morgen
der lauf des mondes
sein heller schein
begleitet deine träume
scheint hinein

schlaf meine liebste

leichtherzig und gutgläubig
das glitzern der sterne
ihr friedliches kleid
sie rufen die ferne
der träume geleit

schlaf meine liebste

und wache bald auf
der amseln gesang
weckt sanft deinen schwur
ich träume des nachts
des tags leb ich nur

wach auf meine liebste

mit freude im herzen
die sonne erhebt sich
sie will dich bekränzen
und wärmen sie liebt dich
sie dreht dich im sonnenlicht
krönt sie den schwur